Altersarmut nicht unterschätzen

Henry 6.9.15

Henry Joelifier
Vorsitzender 60Plus Landkreis Osnabrück

 

Altersarmut bleibt eine reale Gefahr Gute Nachrichten in dieser Größenordnung wird es für die Rentner in den kommen-den Jahren wohl kaum noch geben. Daher haben die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland allen Grund, sich über die 4 bis 5 Prozent Plus für 2016 zu freuen. Nach unzähligen Null- und Minirunden ist dieser Zuwachs auch höchst angemessen.

Das sollten Sie unbedingt lesen:

 

Altersarmut bleibt eine reale Gefahr Gute Nachrichten in dieser Größenordnung wird es für die Rentner in den kommen-den Jahren wohl kaum noch geben. Daher haben die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland allen Grund, sich über die 4 bis 5 Prozent Plus für 2016 zu freuen. Nach unzähligen Null- und Minirunden ist dieser Zuwachs auch höchst angemessen. Doch er ist einer Ausnahmesituation zu verdanken: Denn Grund dafür ist zum einen ein einmaliger statistischer Effekt bei der Berechnung der Rente. Zum anderen wird auch die demografische Entwicklung die Füllhöhe des Rentensäckels in den kommenden Jahren deutlich begrenzen. Das Problem, dass immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Renten erwirtschaften müssen, bleibt eine ungelöste Aufgabe der Politik. Fakt ist: Das Rentenniveau wird sinken, bis 2030 auf 43 Prozent – die Gefahr der Altersarmut ist nicht gebannt. Und wie sicher die Altersbezüge für die jüngere Generation sind, steht in den Sternen. Unklar ist auch noch, wie sich die steigende Zahl der Flüchtlinge auf die Rentenkasse auswirken könnte. Das Rentenplus ist gerade in dieser aufgeheizten Situation ein hilfreiches Signal, dass die einheimischen Bürger nicht zu kurz kommen. Je besser es gelingt, die überwiegend jungen Asylsuchenden in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zu bringen, desto mehr profitieren auch die Sozialkassen. Es gibt noch eine weitere gute Nachricht: Weil aller Voraussicht nach die Renten im Osten etwas stärker steigen als im Westen, kommt die Ost-West-Angleichung wieder ein Stück voran. Bei ausreichend politischem Willen hätte sie 25 Jahre nach der Einheit längst bei 100 Prozent sein können. Das Drängen darauf ist berechtigt, weil Rentner im Osten mangels Erspartem und Immobilienbesitz viel stärker auf die gesetzliche Rentenversicherung angewiesen sind als die Senioren im Westen.

 

 

 


Kommentar schreiben

Netiquette
 

Selbstverständlich beachten wir die Vorschriften des Datenschutzes.
Hier geht es zur Datenschutzerklärung.

Senden
 

Netiquette

Schließen
 

Unsere Internetseite soll eine Plattform für ernsthafte Diskussionen sein, bei dem Toleranz, Offenheit und Fairness zu den Grundprinzipien gehören. Wir begrüßen sachliche und konstruktive Inhalte, die zu einer angeregten Diskussion beitragen und der Meinung anderer Kommentatoren tolerant und unvoreingenommen begegnen. Wird gegen diese Grundprinzipien verstoßen, kann dies zur Löschung von Kommentaren führen.

Um bei uns zu kommentieren muss die eigene E-Mail-Adresse angegeben werden. Selbstverständlich wird diese E-Mail-Adresse nicht veröffentlicht und auch nicht an Dritte weitergegeben. Die Angabe einer falschen E-Mail-Adresse ist ein Verstoß gegen unsere Nutzungsbedingungen. Wir machen daher Stichproben, die dann zur Löschung von Kommentaren führen können. Mit Absenden des Formulars werden unsere Nutzungsbedingungen anerkannt.